Das Burggespenst von Schreckenstein

Rezension: "Das Burggespenst von Schreckenstein"
Rezensentin: Hannah Zindel

Oliver Hassencamp: Das Burggespenst von Schreckenstein


Zum Buch:
Das Buch ist als Taschenbuch im Jahr 2003 im Verlag Omnibus Tb Bei Bertelsmann erschienen und umfasst 123 Seiten. Die Reihe um die Schule auf Burg Schreckenstein gibt es allerdings auch in Sammelbänden und in älteren Ausgaben.

Zum Inhalt:
Wieder einmal erleben die Jungen vom Internat Burg Schreckenstein nach den Ferien eine Überraschung. Der Graf von den Jungen nur Mauersäge genannt, hat seinen Teil der Burg in ein Hotel verwandelt. Die Jungen sind darüber geteilter Meinung, denn das Hotel bringt nicht nur viele interessante Menschen, es bringt auch Arbeit und Rücksichtnahme. So erwarten die Hotelgäste, dass die Schüler Fremdenführer spielen. Zunächst ist das ganz witzig und mit einigen Gästen freunden sich die Jungen auch an, doch dann verschwindet im Hotel ein kostbares Feuerzeug und natürlich geraten die Ritter unter Verdacht. Schließlich wissen die Gäste nichts von ihrer Rittertugend und der dazugehörigen Ehrlichkeit und würden es wohl auch kaum glauben. Doch obwohl sich das Feuerzeug wieder findet, bleibt die Lage angespannt. Erst als eine amerikanische Touristengruppe anreist, entspannt die Situation sich wieder ein wenig. Es liegt wohl auch daran, dass die Schreckensteiner sich etwas Besonderes ausgedacht haben. Sie laden die Hotelgäste zu Wettkämpfen ein, die mit Sport, aber auch mit Geschicklichkeit zu tun haben. Es wird ein großer Erfolg und ein riesen Spaß für alle. Doch währenddessen haben die Ritter unentwegt Wachen im Hotel, die aufpassen, ob etwas Verdächtiges geschieht. Doch den Dieb können sie nicht fassen. Die Hotelgäste sind aber nicht die einzigen, denen Sachen entwendet werden. Auch Graf Schreckenstein beklagt sich, dass immer mehr Gäste ungefragt Souvenirs mitgehen lassen. Durch dieses Geständnis werden die Ritter wenigstens von einer Anklage befreit, denn Jean, der Diener des Grafen, hatte immer wieder die Ritter verdächtigt, auch damit etwas zu tun zu haben. Nun hat der Graf aber ein seltsames Anliegen an die Ritter: Sie sollen den amerikanischen Gästen ihren Wunsch erfüllen und einen Spuk veranstalten, wie es ihn vorher noch nicht gegeben hat. Er wünscht, dass die Gäste daraufhin alle abreisen und nicht wieder kommen. Auf Burg Schreckenstein ist eben kein Platz für ein Hotel und eine Schule und das Hotel sei einfach zu viel. Das lassen sich die Ritter natürlich nicht zweimal sagen. Doch so ein Spuk muss gut überlegt und noch besser durchgeführt sein, sonst wird er sofort durchschaut. Eifrig machen sich die Ritter an die Arbeit. Und was sie dann auf die Beine stellen, wird nicht nur ein prima Spuk, sie sammeln nebenbei in einer riesigen Durchsuchung alles ein, was die Gäste als Souvenirs aus Mauersäges Privatbesitz entwendet hatten und fangen nebenbei auch noch ein Verbrecherpaar.
In diesem Buch scheint es wirklich eng zu werden für die Ritter, denn für sie steht fest, wenn Mauersäge sich zwischen dem Hotel und der Schule entscheiden muss, wird er sich wohl für das Hotel entscheiden. Deshalb dürfen sie sich keine Fehltritte erlauben, da kommen die Diebstähle natürlich mehr als Ungelegen. Als die Mädchen sie dann auch noch mit einem Streich hereinlegen, der dazu führt, dass zwei Hotelgäste wütend abreisen, sieht es sehr schlecht aus. Das erhöht natürlich für den Leser die Spannung noch zusätzlich. Also ein wirklich spannendes Buch, das den Rittern zeigt, dass man sich auch auf Mauersäge verlassen kann.

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