Der Engel auf meiner Schulter
Rezension: "Der Engel auf meiner Schulter"
Rezensentin: Sandy Gatzsch
Therese Fowler: Der Engel auf meiner Schulter
Goldmann Verlag, 8.95€
Veröffentlicht 2009, die englische Originalausgabe erschien 2008 unter dem Titel "Souvenir. A Love Story" bei Ballentine Books, New York.
Meg und Carson kennen sich von klein auf an, da die beiden Grundstücke ihrer Eltern aneinander grenzen. Trafen sie sich als Kinder nur zum Spielen, so wurden daraus im Teenager Alter die Erste große Liebe und wie sich später herausstellt auch die Einzige.
Doch von heut auf morgen trennt sich Meg von Carson. Sie heiratet einen reichen Bankierssohn, Brian Hamilton. Nach ihrer Hochzeit lebt Meg mit Brian weiter in Ocala. Neun Monate nach der Hochzeit kommt Savannah auf die Welt. Ein Jahr später erfüllt sich Meg ihren Kindheitstraum und studiert Medizin. Mittlerweile ist Meg 38 Jahre alt, ist eine erfolgreiche Frauenärztin, hat eine bezaubernde 15 Jährige Tochter und lebt an der Seite eines Mannes, der nie ihr Herz so berührt hat wie Carson.
Carson ist nach dem Meg ihn so fluchtartig verlassen hat, zutiefst verletzt. Er ist verzweifelt und fängt an seinen Kummer zu verarbeiten indem er Songs schreibt. Die Musik hilft ihn, sich abzulenken, aber vergessen kann er Meg einfach nicht. 16 Jahre später kennt die ganze Welt Carsons Songs. Er wurde von Farmerssohn zum Rockstar. Alkohol und Drogen haben die Anfangsjahre in der Musikindustrie geprägt, doch mittlerweile ist er erwachsener geworden und steht kurz vor seiner eigenen Hochzeit.
Doch wie es der Zufall so will, begegnen sich die beiden zufällig beim Schneider. Und beide fühlen sich genauso zueinander hingezogen wie vor 16 Jahren. Aber was Carson noch nicht weiß, Meg ist krank und wird sterben.
Erst als Meg bei verschiedenen Ärzten war und genügend Test gemacht hat und die Diagnose unweigerlich feststeht, beschließt sie nach und nach ihren Mitmenschen da von zu berichten. Als Carson da von erfährt, packt er sofort seine Sachen und fährt nach Ocala. Auch Megs Schwestern sind sofort bereit ihr in den nächsten Monaten zur Seite zu stehen. Ihr Mann Brian kann nicht wirklich damit umgehen und zieht sich zurück.
Während dieser Zeit verliebt sich Savannah in einen Jungen. Sie trifft sich mit ihm, probiert Drogen aus und schläft mit ihm. Doch eines Abends eskaliert das Ganze. Schließlich ist es Carson der Meg hilft Savannah zu suchen. Erst später wird Carson erfahren das Savannah seine Tochter ist.
Meg fängt an, ein Tagebuch für Savannah zu schreiben, das ihr nach dem Tod von Meg helfen soll durchs Leben zu gehen. Die Restliche Zeit die ihr bleibt verbringt sie mit Carson. Sie erzählt ihm wieso sie damals Brian geheiratet hat und gibt zu das es der größte Fehler ihres Lebens war. Doch sie hatte damals keine andere Wahl. Nach und nach fängt Carson an zu verstehen und wünscht sich, Meg würde ewig Leben, damit sie noch einmal ganz von vorne anfangen können.
Doch Meg hatte seit der Diagnose beschlossen, den Verfall ihres Körpers nicht mit an zusehen und schon gar nicht andere damit zu belasten. Sie wollte den Zeitpunkt ihres Todes selber bestimmen. Und als Carson eines Morgens aufwacht und den Zettel auf dem Küchentisch sieht, wusste er, dass es vorbei ist.
Dieses Buch treibt einem am Ende die Tränen in die Augen. von Anfang an hat mich dieses Buch gefangen und ich musste einfach immer weiter lesen. Es ist spannend, voller Gefühle über wahre Liebe, Verlust und der Erkenntnis, dass es für die Wahrheit nie zu spät ist. Oft müssen wir im Leben alte Wunden aufreißen, um im Herzen endlich Ruhe zu finden. Für alle Fans von Lovestorys, liest dieses Buch, ihr werdet es nicht bereuen.
Ich lese gerade:
Trümmertote: ein Kommissar Oppenheimer Krimi im Berlin 1949 von Harald Gilbers
Und ich höre gerade:
Tod am Bosporus: Ein Inspektor-Íkmen-Krimi von Barbara Nadel, RADIOROPA Hörbuch