Dolly Sammelband VI
Rezension: "Dolly Sammelband VI"
Rezensentin: Hannah Zindel
Enid Blyton: Dolly Sammelband VI
Zum Buch:
Der Sammelband ist im Jahr 2004 im Schneiderbuch Verlag erschienen. Er umfasst die Einzelbände: "Dollys schönster Sieg", "Eine Hauptrolle für die Burg" und "Sag Ja, Dolly!". Das Buch umfasst 377 Seiten und kostet derzeit 12,80 €.
Zum Inhalt:
Dieses Mal scheint Dolly Glück zu haben. Es ist kein Sorgenkind unter den neuen Schülerinnen. Alle sind offen und freundlich und freuen sich auf Burg Möwenfels zu sein. Dennoch geschehen seltsame Dinge: Geld verschwindet aus Dollys Portemonnaie, Bettwäsche wird zerrissen, Taschentücher mit Tinte beschmiert, jemand öffnet heimlich den Kühlschrank und lässt ihn die ganze Nacht offen stehen, dann verschwindet Geld bei Dolly und taucht bei Klaus wieder auf, obwohl er beteuert es nicht genommen zu haben. Dann findet Madame Monnier die Französischlehrerin einen Brief, in dem behauptet wird, Dolly habe eine Affäre mit einem Lehrer und Klaus mit dessen Frau. Später bekommt Dolly einen anonymen Brief, in dem wieder behauptet wird, Klaus würde sie betrügen. Doch Dolly und Klaus vertrauen einander und lassen sich in ihrer Liebe nicht beirren. Sie haben aber Beide keine Ahnung, wer so gemeine Dinge tun könnte. Doch dann wird ihre Tochter Katharina entführt. Jetzt heißt es: Ruhe bewahren! Da gleichzeitig ein Mädchen verschwunden ist, ist nun klar, wer hinter all dem steckt. Doch das Warum ist immer noch ungeklärt. Wird Dolly ihre Tochter retten und dem Mädchen helfen können?
Nach den Ferien gibt es eine große Überraschung für die Mädchen. Es kommen zwar keine neuen Schülerinnen, dafür aber ein Filmteam. Auf Burg Möwenfels soll ein Film gedreht werden. Ein echter Krimi. Und ein paar von den Schülerinnen werden auch mitspielen dürfen. Einige sehen sich schon jetzt als große Schauspielerinnen. Manche müssen aber schnell einsehen, dass ihnen das Talent fehlt. Damit unter den Mädchen kein Neid ausbricht, muss die Hausmutter sich etwas einfallen lassen. Klaus hat eine gute Idee: Die Mädchen, die nicht in dem Film mitspielen dürfen, dürfen einen eigenen Film drehen. In mehreren Gruppen, ganz auf sich allein gestellt, können sie selber drehen und schneiden. Alle sind begeistert und freuen sich auf ein abwechslungsreiches Jahr. Denn bei so einem Filmdreh kann allerhand passieren. Viel zu schnell verfliegt die Zeit.
Im nächsten Schuljahr machen französische Austauschschülerinnen zu schaffen. Sie sind alle eigentlich ganz nette Mädchen, die sich allerdings nicht an die Regeln halten. Sie kommen oft zu spät oder gar nicht und meinen, da sie ja nur Gäste seien, müssen sie nicht alles mitmachen. Erst nach einem misslungenen Streich erhalten sie eine Strafe, die in einem Fest endet und die Französinnen endlich in die Gemeinschaft mit einbezieht. Weil ihre Großen aus der fünften und sechsten Klasse wegen des Trubels mit den Jüngeren etwas zu kurz gekommen sind, will Dolly mit ihnen ins Theater fahren. Neben einigen anderen Lehrern kommt auch die Direktorin Frau Greiling mit. Nach der Vorstellung passiert ein Unglück. Frau Greiling übersieht ein Auto und wird angefahren. Solange sie im Krankenhaus ist, übernimmt Dolly ihre Vertretung. Doch schon bald stellt sich heraus, dass die Direktorin nie mehr in die Schule zurückkommen kann. Sie selbst schlägt Dolly als Nachfolgerin vor. Doch soll sie sich wirklich zur Wahl stellen? Kann sie sich von ihrem geliebten Nordturm und den Mädchen trennen? Und wer soll dann die neue Hausmutter werden?
Der letzte Sammelband der Dolly Reihe bringt leider nicht mehr so viele Problemfälle mit sich. Dadurch wirkt er im Vergleich zu den anderen etwas oberflächlich. Trotzdem macht es natürlich Spaß ihn zu lesen und die Geschichten sind einfallsreich und spannend. Um die Sache rund zu machen, wird Dolly zum Abschluss Direktorin über ihr geliebtes Möwenfels. Ein gelungenes Ende.
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