Harry Potter und der Halbblut-Prinz

Rezension: "Harry Potter und der Halbblut-Prinz"
Rezensentin: Hannah Zindel

Joanne Rowling: Harry Potter und der Halbblut-Prinz

Das Buch ist im Jahr 2010 im Carlsen Verlag als Taschenbuch erschienen. Es umfasst 655 Seiten und kostet derzeit 9,95 €.

Zum Inhalt:

Dieser Band beginnt nicht wie die meisten im Ligusterweg. Der Leser befindet sich in der Downing Street 10, bekanntermaßen, dem Sitz des britischen Premierministers, der sitzt gerade in seinem Büro und wartet auf einen Anruf, als das Gemälde an der Wand zu sprechen beginnt. Der Leser begleitet ihn nun in Gedanken zurück zu dem ersten Auftreten des Zaubereiministers, dem leider noch einige gefolgt sind. Auch jetzt taucht Cornelius Fugde wieder auf, um von Lord Voldemorts Rückkehr zu berichten und um den neuen Zaubereiminister vorzustellen: Rufus Scrimgeour, den der Leser so auch gleich kennen lernt. Im nächsten Kapitel begleitet der Leser zwei Todesserinnen auf dem Weg zu Severus Snape. Dort erfährt der Leser erstmals aus Snapes eigenem Mund von seiner Tätigkeit für den Orden beziehungsweise für Lord Voldemort und es ist schwierig oder sogar unmöglich zu entscheiden für wen er nun wirklich arbeitet und wen er anlügt. Außerdem leistet er auch noch einen unbrechbaren Schwur, mit dem der schwört dem Sohn der einen Todesserin beizustehen und ihm zu helfen, notfalls sogar seinen Auftrag zu erledigen. Dieser Sohn ist Draco Malfoy.

Harry unterdessen kann sein Glück kaum fassen. Dumbledore holt ihn schon nach nur zwei Wochen wieder von den Dursleys weg. Er soll Dumbledore helfen einen im Ruhestand lebenden Lehrer da von zu überzeugen wieder nach Hogwarts zurück zu kehren. Tatsächlich gelingt es Harry Professor Slughorn da von zu überzeugen, dass er in Hogwarts wohl sicherer ist als allein bei sich zu Hause. Für Harry stand fest, dass Slughorn wohl der neue Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste wird, umso überraschter ist er dann, als er in Hogwarts erfährt, dass Slughorn Zaubertränke unterrichtet. Das bedeutet zwar, dass er den verhassten Snape in seinem Lieblingsfach hat, doch es bedeutet auch, dass er in Zaubertränke weitermachen darf und dieses Fach benötigt er, wenn er Auror werden will. Weil er jedoch kein Buch für Zaubertränke gekauft hat, bekommt er eines aus alten Beständen. Dieses Buch gehörte vorher dem so genannten Halbblutprinzen und erweist sich als sehr wertvoll, weil es Anmerkungen zu den Zaubertränken enthält, die Harry helfen zum Musterschüler in diesem Fach zu werden. Außerdem sind auch noch eine Menge anderer Zaubersprüche an den Rand gekritzelt, doch Harry wird noch merken, dass er keine Zaubersprüche ausprobieren sollte, wenn er nicht weiß, was sie bewirken. Doch noch bevor Harry wieder in Hogwarts ist, hat er den Verdacht, dass Draco Malfoy etwas im Schilde führt und je länger das Schuljahr voran schreitet, um so seltsamer verhält er sich. Leider wollen ihm seine Freunde keinen Glauben schenken und auch Dumbledore, der Harry Einzelunterricht gibt, will von den Verdächtigungen nichts mehr hören. Dieser Einzelunterricht wird für Harry zur schönsten Zeit. Dumbledore und er tauchen ein in alte Erinnerungen, eigene und fremde und erfahren so immer mehr über Lord Voldemort. Das wichtigste dabei ist, dass er anscheinend vorhat untersterblich zu werden, weshalb er seine Seele geteilt und an Gegenstände gebunden hat, die jetzt Horcruxe heißen. Diese müssen zerstört werden, bevor Voldemort getötet werden kann. Doch die zu finden wird nicht leicht werden und als Harry und Dumbledore sich aufmachen um einen zu suchen, nutzen die Feinde ihre Abwesenheit um nach Hogwarts zu gelangen. Die Geschehnisse nehmen eine tragische Wendung.

Dies ist nun schon der dritte Band in Folge, an dessen Ende Harry einen Freund verliert, doch es ist trotzdem der tragischste und Harrys Verdächtigungen scheinen sich bestätigt zu haben. Umso entsetzter ist er als er herausfindet, wer der Halbblutprinz ist. Auch der Leser ist entsetzt und er tut gut daran, den nächsten Band gleich griffbereit zu haben, denn gerade jetzt will man natürlich wissen wie es weitergeht. Und ob tatsächlich alles so ist, wie es im Moment scheint.

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