Harry Potter und die Kammer des Schreckens

Rezension: "Harry Potter und die Kammer des Schreckens"
Rezensentin: Hannah Zindel

Joanne Rowling: Harry Potter und die Kammer des Schreckens

Das Buch ist im Jahr 2006 im Carlsen Verlag als Taschenbuch erschienen. Es umfasst 368 Seiten und kostet derzeit 8,95 €.

Zum Inhalt:

Die Dursleys und Harry Potter - das passt einfach nicht zusammen. Die Dursleys hassen alles, was nicht normal und angepasst ist und Harry Potter ist in ihren Augen alles andere als normal. Er ist schließlich ein Zauberer. Zum Glück muss er nur in den Sommerferien bei ihnen wohnen. Aber das ist schon schlimm genug. Für beide Seiten. Für das neueste Zerwürfnis kann Harry Potter allerdings nichts. Ein seltsames Wesen, das sich als Hauself namens Dobby vorgestellt hat, ist bei ihm im Zimmer aufgetaucht und hat mit allen Mitteln versucht, ihn da von abzuhalten nach Hogwarts zurückzukehren, denn dort würden bald schreckliche Dinge geschehen, vor denen Harry beschützt werden müsse. Weil Harry nicht auf ihn hören will, sorgt er dafür, dass die Dursleys ihn einsperren. Zum Glück kommt Ron, sein bester Freund mit seinen Brüdern, um ihn zu befreien. Im Fuchsbau, dem Haus von Rons Familie erlebt er nun zum ersten Mal ein richtiges Familienleben. Dennoch ist er froh als es zurück nach Hogwarts geht, denn dort fühlt er sich auch zu Hause. Doch dann am Bahnhof der große Schreck: Er und Ron kommen nicht durch die Absperrung, die den geheimen Bahngleis von der Muggelwelt, der Welt der nicht-magischen Wesen, trennt. Kurzerhand nehmen sie das fliegende Auto von Rons Vater. Ein Glück, wie sich später noch herausstellen wird. Zwar wird das Auto erstmal eine Gefahr für ihr Leben, später aber ihr Lebensretter.

In Hogwarts nimmt alles seinen gewohnten Lauf, bis Harry eines Tages anfängt eine Stimme zu hören, die die anderen nicht hören können. Diese Stimme sagt furchtbare Dinge und wem auch immer diese Stimme gehört, scheint Jemanden töten zu wollen. Tatsächlich finden die drei Freunde Harry, Ron und Hermine die Katze von Filch dem Hausmeister wie Tod von der Decke hängend. An der Wand dahinter steht: "Die Kammer des Schreckens wurde geöffnet. Feinde des Erben, nehmt auch in Acht." (S. 151). Was hat das nur zu bedeuten? Angeblich soll sich ein furchtbares Monster in der Kammer verstecken, das vor fünfzig Jahren schon einmal befreit wurde. Wer könnte der Erbe Slytherins sein, der der Legende zufolge der Einzige ist, der die Kammer des Schreckens öffnen kann? Zu Harry großem Entsetzen gerät er selbst in Verdacht, weil er Parsel sprechen kann, die Sprache der Schlangen und das konnte der Überlieferung nach auch Slytherin. Außerdem findet er auch noch die nächsten versteinerten Opfer. Es sind Schüler. Die Angst in der Schule wird größer und Sicherheitsvorkehrungen werden getroffen. Dann wird Hagrid verhaftet, der angeblich vor fünfzig Jahren schon einmal die Kammer geöffnet hat. Um seine Unschuld zu beweisen begeben sich Harry und Ron in Lebensgefahr. Doch das Risiko müssen sie eingehen, weil inzwischen auch Hermine versteinert wurde. Aber der Erbe Slytherins wartet schon auf Harry.

Ein sehr spannungsgeladenes Buch mit überraschenden Wendungen, in dem sich vieles erst am Ende aufklärt, es hebt also nicht unbedingt Harrys Verstand hervor, wie mancher Leser wohl merken wird, aber dafür zeigt es seinen Mut und seine Charakterstärke. Dieses Buch zeigt sehr deutlich, dass Harry Potter eben doch ein fast ganz normaler Junge ist, das zumindest das besondere an ihm nicht seine Narbe ist, sondern sein Charakter, der es ihm gebietet sich für seine Freunde einzusetzen und dem Bösen entschlossen entgegenzutreten. Deshalb wird Harry wohl so gemocht. Er ist kein Überflieger und er hat auch immer ein bisschen Glück.

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