Raub auf Burg Schreckenstein
Rezension: "Raub auf Burg Schreckenstein"
Rezensentin: Hannah Zindel
Oliver Hassencamp: Raub auf Burg Schreckenstein
Zum Buch:
Das Buch ist im Jahr 2003 im Verlag Omnibus Tb Bei Bertelsmann als Taschenbuch erschienen. Es umfasst 121 Seiten. Die Reihe um die Schule auf Burg Schreckenstein gibt es allerdings auch in Sammelbänden und in älteren Ausgaben.
Zum Inhalt:
Diesmal beginnt die Misere mit einem Sportwettkampf auf Burg Schreckenstein. Die Schreckensteiner Mannschaft tritt gegen die Friedrich-Ebert und gegen die Franz-Joseph-Schule aus Neustadt an. Und obwohl die Schreckensteiner nicht schummeln, was ja auch allgemein bekannt ist, und am Ende sogar noch zugeben, dass sie wegen eines Rechenfehlers nicht gewonnen, sondern nur ein Unentschieden erkämpft haben, gibt es Nörgler und Krawallmacher, die sich damit nicht zufrieden geben wollen. Schon während des Wettkampfes wurden die Ritter auf unfaire Weise bekämpft und nun müssen sie auch noch feststellen, dass der kleine Egon entführt wurde. von wem ist ganz klar von Jerry, dem ehemaligen Schreckensteiner, und seinen Freunden Uwe und Andreas. Denn die drei haben angerufen und von den Rittern Alkohol und Zigaretten als Lösegeld verlangt. Dabei wissen sie ganz genau, dass die Ritter so ein zeug verabscheuen. Was also sollen die Ritter tun? Zunächst einmal verständigen sie den Direktor, denn der ist ja für den kleinen Egon verantwortlich. Der Rex gibt ihnen einen Tag um die Sache selbst zu regeln. So machen sich also die großen Ritter auf den Weg zu einer Befreiungsaktion, die aber nicht ganz so läuft wie geplant. Die Polizei rückt an und beinahe werden die Ritter auch noch für Einbrecher gehalten. Der Rex ist alles andere als begeistert und zeigt sich enttäuscht von seinen Rittern. Er habe auf einen berühmten Schreckensteiner Streich gehofft und nicht auf einen plumpen Einbruch. Das lassen sich die Schreckensteiner nicht zweimal sagen, müssen sie aber, denn auch Jerrys Vater, dem sie am nächsten Tag einen Entschuldigungsbesuch abstatten, wünscht, dass die Schreckensteiner seinem Junge mal einen gehörigen Streich spielen, damit der nicht mehr so arrogant ist. In Wahrheit seien alle in der Stadt nur neidisch auf die Gemeinschaft der Schreckensteiner. Nun müssen sich die Ritter also etwas überlegen und das ist gar nicht so einfach, schließlich sollen Jerry und seine Kumpane ja auch was dabei lernen und vor allem am Ende auch selbst drüber lachen können. Die großen Ritter informieren die gesamte Ritterschar und werden nun mir Ideen überhäuft, leider ist eine unbrauchbarer als die andere. Bis Beni einen genialen Einfall hat. Die Mädchen von Burg Rosenfels, dem Internat auf der anderen Seite des Sees, finden allerdings heraus, dass die Ritter einen Streich planen und befürchten, der richte sich gegen sie. Deshalb wollen sie den Jungen zuvorkommen. Doch weil die Idee von Beni nicht nur überaus genial ist, sondern auch mit überaus viel Arbeit verbunden, und weil die Mädchen so wieso schon vor der Folterkammer stehen, in der die Ritter ihre Versammlung abhalten, bitten die Ritter die Mädchen kurzerhand um deren Mithilfe. Die vermasseln zwar erst beinahe alles, doch dafür machen sie wirklich gutes Essen, das nach dem Streich von Nöten seien wird. Und es wird ein wirklich einmaliger Streich, zu dem wieder die drei Schulen vom Anfang zusammen kommen.
Das Buch hat, im Gegensatz zu manch anderen Büchern der Schreckenstein-Reihe, einen großen Spannungsbogen, der bis zum Schluss gehalten wird. Der Leser hat bis dahin keine Ahnung, was für einen Streich die Schreckensteiner planen, beziehungsweise wie sie das alles umsetzen wollen. Umso begeisterter ist auch der Leser von dieser neuen Art des Streiches, wo alle auch noch Spaß dabei haben. Ein inspirierendes Buch für alle jungen Ritter.
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