Spione auf Burg Schreckenstein
Rezension: "Spione auf Burg Schreckenstein"
Rezensentin: Hannah Zindel
Oliver Hassencamp: Spione auf Burg Schreckenstein
Zum Buch:
Das Buch ist als Taschenbuch im Jahr 1999 im Bertelsmann Verlag erschienen und umfasst 128 Seiten. Die Reihe um die Schule auf Burg Schreckenstein gibt es allerdings auch in Sammelbänden und in älteren Ausgaben.
Zum Inhalt:
Die großen Ritter sind sich einig: Es muss endlich mal wieder etwas geschehen, natürlich ein echter Schreckensteiner Streich. Aber das ist nicht so einfach. Bei einem Schreckensteiner Streich, darf weder eine Person noch eine Sache verletzt oder beschädigt werden und auch der, dem der Streich gespielt wird, muss danach darüber lachen können. Die Ritter, wie sich die Schüler auf Burg Schreckenstein nennen, haben das Gefühl, alles schon einmal gemacht zu haben. Da kommen ihnen die Mini-Ritter zu Hilfe. Die stören die Versammlung der Großen und melden an, dass sie auch regelmäßig in der Folterkammer zusammen kommen wollen. Dagegen können die Großen nichts sagen. Aber sie haben eine Idee. Sie verstecken eine Wanze, ein Abhörgerät in der Folterkammer, um die Kleinen zu belauschen. In der Bibliothek des Grafen hören sie den Mini-Rittern dann zu. Doch die sind auch nicht auf den Kopf gefallen und tun das Gleiche. Nun wollen sie sich gegenseitig hereinlegen, was dazu führt, dass sie sich gegenseitig in die Falle locken. Weil sie glauben, die Kleinen würden versuchen ihren Streich zu durchkreuzen, lassen sich die Großen etwas Gemeines einfallen. Sie erzählen, wie würden nachts rüber nach Schloss Rosenfels fahren und unter einem Vorwand die strenge Direktorin Fräulein Horn herauslocken und in einem Boot auf dem See treiben lassen. Sie fahren dann auch tatsächlich herüber, aber nur um zu sehen, wie die Kleinen ihnen in die Falle gehen. Die jedoch haben mit den Mädchen zusammen selber eine Falle aufgestellt und ehe die Ritter recht wissen, was geschieht, sind sie in einem Klassenzimmer eingesperrt. Jetzt heißt es, einen kühlen Kopf zu bewahren. Sie müssen ihre Geheimwaffe einsetzen: Höflichkeit. Das ist das einzige was bei der strengen Horn hilft. Sie machen also ordentlich Radau bis die Direktorin persönlich kommt. Tatsächlich gelingt es ihnen, ohne Strafe zu entkommen, sie werden sogar mit dem Auto in die Burg zurück gebracht. Im Gegensatz zu den Mini-Rittern, die bei strömendem Regen mit dem Boot über den See zurück rudern müssen. Als Entschädigung fordern die großen Ritter von den Mädchen eine Schüssel ihres berühmten Kartoffelsalates, den sie mit Mauersäge, dem Grafen Schreckenstein, zusammen essen wollen. Doch kurz vor dem Essen wird er ihnen gestohlen. Um den Missetäter zu schnappen, bestellen sie noch mal Kartoffelsalat, diesmal zwei Schüsseln. Eine da von lassen sie mit Knoblauch präparieren und stellen sie so hin, dass alle sie sehen können. Tatsächlich ist sie später verschwunden und am Knoblauchgeruch wird man alle Diebe erkennen können. Doch auch die Mädchen haben sich etwas einfallen lassen, was allerdings dazu führt, dass alle Kartoffelsalatesser ungewöhnlich häufig in dieser Nacht die Toilette aufsuchen müssen. Doch nicht nur Mauersäge, sondern auch die Horn waren bei dem Essen dabei und die Direktorin weiß natürlich, das sie die Toilettengänge ihren Mädchen zu verdanken hat. Jetzt müssen sich die Ritter trotz der Magenprobleme etwas einfallen lassen, um den Mädchen und vor allem der jungen Lehrerin Sonja, die mit ihnen unter einer Decke steckt, zu helfen.
Eine lustige, aber auch spannende Geschichte mit mancherlei Verwicklungen. Eine Geschichte mit der Moral, dass Spionieren und andere Menschen, ohne deren Wissen abzuhören, keineswegs ritterlich ist.
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